Boden und Wasser

Einer der wichtigsten Standortfaktoren ist der Boden, denn während man das Klima nicht beeinflussen kann, lässt sich an der Beschaffenheit des Bodens durchaus etwas ändern. Er sollte für die Pflanzen genügend Nährstoffe enthalten, Wasser halten und bei Bedarf abgeben können. Der Boden ist die oberste Schicht der Erdrinde. Sie ist mit Leben erfüllt und besteht aus Mineralstoffen verschiedener Größe, Bodenwasser und Bodenluft. Diese Schicht, auch Krume genannt, ist von großer Bedeutung. Durch die unterschiedliche Struktur können verschieden Bodenarten unterschieden werden:

Steinboden - wird ab 15%igem Erdgehalt als Ackerboden genutzt
Sandboden - leichter Boden, hält nur wenig Wasser, schnelle Wärmeentwicklung durch hohen Luftanteil, für Gärten ist regelmäßige Zufuhr von organischen Substanzen erforderlich, rinnt durch die Finger
Lehmboden - guter Kulturboden, mit den Vorteilen von Sand- und Tonböden ; mittelschwerer, sandiger Lehmboden ist formbar und zerbricht in große Klümpchen, Lehmboden backt zusammen
Tonböden - schlecht durchlüftet und schwer zu bearbeiten, schwerer Boden, Tonboden läßt sich formen
Mergelböden - nährstoffreiche Lehm- und Tonböden, die ein Mindestgehalt von 5% Calciumcarbonat haben, gehören zu den fruchtbarsten Böden
Kalkböden - besitzt mehr als 40% Calciumcarbonat, sehr tätig und trocken, recht ungeeignet für Gärten
Wer seinen Boden genauer kennenlernen möchte , kann sich eine Bodenanalyse erstellen lassen. Diese gibt Auskunft über Bodenart und Nährstoffzustand. Einfache Einschätzung des Bodens kann man über Fingerproben erreichen.


 

Pflanzen atmen mit ihrer gesamten Oberfläche und auch mit den Wurzeln, deshalb ist Sauerstoff in der Bodenluft sehr wichtig. Ständige gute Durchlüftung erreicht man durch Bearbeitung des Bodens. Dazu Kalk- und Humusgaben und man erhält den bestmöglichen Zustand eines Bodens. Auch eine ausreichende Wasserführung ist für den Pflanzenwachstum unerläßlich. Da der Wassergehalt der Böden im Ablauf eines Jahres recht unterschiedlich ist.