Moorbeet im Bot Garten Jena

Moorbeete

Für humusliebende Kleinstauden, für Heidekrautgewächse und kleine Rhododentron-Arten aber auch für Lagen, die nicht vollsonnig, sind eignen sich Moorbeete. Da diese Pflanzen sehr empfindlich gegen zu starkes Austrocknen sind, erhält ein Steingarten-Moorbeet einen, die Feuchtigkeit haltenden Untergrund. Damit das Regenwasser nicht absickert, kann man eine Lehm- oder Torfmulde glätten und stampfen oder auch eine Plastikfolie ca. 0,5 m untergraben. Zur Hälfte wird mit Torfmull angefüllt und darüber kommt eine Mischung aus Moor- und Heideerde. Gegossen werden darf nur mit Regenwasser, denn die meisten Pflanzen sind kalkfliehend.

Zum Bau eines Moorsteinbeetes sollte nur Urgestein oder Hartholz und Wurzelstöcke verwendet werden. Durch entsprechendes Legen von dicken, knorrigen Ästen lässt sich eine genügende Erhöhung und Abgrenzung der Beete erreichen. Die Kombination Holz-Stein-Pflanze ergibt ein natürliches Zusammenspiel, wie in Heiden und Mooren. Da die Pflanzen alle mehr oder weniger kalkfeindlich sind, sollte immer an Abgrenzungen mit Plastikfolie gedacht werden. Nur so kann man sich auch in Kalkgegenden an den einzigartig  schönen Pflanzen erfreuen. 

 

Pflanzen für Moorbeete


Eine kleine Auswahl: Rhododendrum tomentosum (Ledum palustre), Erica tetralix, Vaccinium ocicoccus, Pernettya mucronata (Gaultheria), Andromeda polyfolia, Betula nana, Betula humilis, Vaccinium macrocarpon, Empetrum nigrum, Nepenthes-Arten