Trockenmauer

In vielen Gärten, gleich welcher Art spielen Trockenmauern bei der Gartenplanung eine große Rolle. Mit ihren pflanzenbesiedelten Mauern wirken sie viel wärmer und freundlicher als die kahlen, kalten Steinmauern, die nur mit Mörtel ausgestrichen wurden. der Anlage von Bei Trockenmauern ist immer darauf zu achten, dass sie nicht senkrecht, sondern nach rückwärts geneigt errichtet werden. Jede mögliche Steinart kann verwendet werden. Auch müssen die Steine nach hinten geneigt geschichtet werden, um das Wasser den in den Fugen sitzenden Wurzeln der Pflanzen zukommen zu lassen. Hohlräume und die Rückwand der Mauer werden mit guter Erde ausgefüllt. Dazu eignet sich am besten eine Mischung aus lehmiger Rasenerde, Torfmull und verrottetem Rindenmulch. Langwurzelnde Pflanzen sollten gleich beim Aufbau eingesetzt werden. Damit das Regenwasser nicht absickert, kann man eine Lehm- oder Torfmulde glätten und stampfen oder auch eine Plastikfolie ca. 0,5 m untergraben. Zur Hälfte wird mit Torfmull angefüllt und darüber kommt eine Mischung aus Moor- und Heideerde. Gegossen werden darf nur mit Regenwasser, denn die meisten Pflanzen sind kalkfliehend.

Trockenmauerwall

Ihn findet man fast nur in England, dabei bewährt sich diese Methode schon seit Jahren im Anzuchtgelände für alpine Pflanzen im Botanischen Garten München-Nymphenburg. Der Trockenmauerwall ist ca. 2 m breit und etwas über einem Meter hoch. Plattenartiges, zu Wänden geschichtetes Gestein neigt sich so nach oben, dass ein 1 bis 2 Meter breites Plateau gebildet wird. Auf Bauschutt oder Schotter kommt dann eine sehr sorgfältig zusammengesetze Erdmischung. Selbst extrem nässeempfindliche Pflanzen gedeihen hier prächtig.