Steingarten

Ein Steingarten bietet größte Vielfalt auf kleinsten Raum und so ist er auch der kleinste Teil in meinem Garten, beherbergt aber eine Fülle von Pflanzen. Der erste bekannte Alpengarten entstand um 1860 durch den Botaniker Kerner von Marilaun.
Alpinum-Anlagen sahen kleinen Gebirgen tatsächlich sehr ähnlich. Ganze Bergkuppen wurden nachgebaut und bepflanzt und wirkten mit ihren Gipsfiguren doch eher ziemlich kitschig. Im Steingarten der heutigen Zeit soll uns die Kleinpflanzenwelt mit ihrer Schönheit und Mannigfaltigkeit überzeugen. Ob Wildform oder Züchtungen, in Verbindung mit Steinen - ihrem Charakter entsprechend, kommen sie hier voll zur Geltung.

Steingartenbeete
An Hauswänden, Dachterassen und Eingangswegen können kleine, durch eine geschichtete Steinkante eingefasste Beete eine gute Wirkung erzielen. Die Beete sollten 30-50 cm hoch sein und nicht breiter als 1,20 m. Durch die Steinkante bekommt das Ganze eine straffe Einfassung und Begrenzung. Auch hölzerne Eisenbahnschwellen schaffen erhöhte Beete und wirken dazu noch rustikal. Zum Auffüllen kann man Kies, Bauschutt oder Schlacke verwenden und darüber eine ca. 30 cm hohe Erdschicht. Besonders gut zur Geltung kommen hier Zwerggehölze.

Regelmäßiger Steingarten
Mitten in in der Stadt, zwischen einengenden Häusern, findet der streng gegliederte Steingarten seinen Platz. Auf Terrassensimsen, Treppenwangen und zahlreichen Fugen und Spalten der Treppen, ja auch zwischen den Gehwegplatten, können eine Vielzahl an Kleinpflanzen ihren Bedürfnissen gerecht werden. Durch das Wechselspiel von Sonne und Schatten herrschen ideale Ansiedlungsmöglichkeiten. Alle möglichen Formen von Trockenmauern, Steinböschungen, Treppen, Terrassenbeeten, Plattenwegen, Sitzplätzen und Wasserbecken können zusammen mit einer bunten und lebhaften Bepflanzung eine harmonische Einheit bilden.

Unser Steingarten
Aus dem kleinen Steingarten aus 1998 wurde mit der Zeit und einigem Aufwand ein recht großes Beet, welches nahtlos in einen Teich mündet.